Deutsches
Stuhlmuseum
Eimbeckhausen

Toilettenstuhl

Buche

1938

Jugendstil-Stuhl

Eiche

1910

Brettstuhl mit Wappen

Casala

1938

Biedermeier-Stuhl

Nussbaum

1835

Schuldrehstuhl

Casala

1955

Thonet No 14

Gebrüder Thonet

1870

Stuhl aus Danzig

Eiche gebeizt

1850

Wilkhahn Dreibeiner

Walter Pabst

1955

Das Deutsche Stuhlmuseum  Eimbeckhausen

Im Deutschen Stuhlmuseum in Niedersachsen dreht sich alles um das Thema Holzstuhl. In unserer familientauglichen Dauerausstellung erzählen wir die Geschichte des Stuhlbaus im Deister-Süntel-Tal und dessen Industrialisierung. Wir zeigen Ihnen, wie der Stuhl die Menschen durch die Epochen hinweg begleitet hat und mit welchen einfachen Mitteln vor mehr als 100 Jahren Handwerker einzigartige Sitzmöbel erschaffen haben.

Wechselnde Sonderaustellungen zum Thema Stuhl, Kunst und Kultur ergänzen unsere Sammlung. Unsere Dauerausstellung und das Cafe sind natürlich barrierefrei zugänglich. In Workshops und Seminaren können Sie frühere Stuhlbautechniken, Flechten und Polstern kennen lernen.

Die Ausstellung

Regionale Bedeutung

Im südwestlich von Hannover gelegenen Deister-Süntel-Tal finden Sie in Eimbeckhausen, einem Ortsteil der Stadt Bad Münder, die Anfänge der Deister-Stuhlindustrie. Ab 1820 bis in die 1970er Jahre hinein war der Stuhlbau ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in dieser Region, in der Blütezeit nach dem 2. Weltkrieg fanden weit über 10.000 Menschen Arbeit und Brot in diesem Berufsfeld. 1930 wurden allein im Ort Eimbeckhausen über 350 verschiedene Stuhlmodelle gefertigt und im Jahre 1937 wurden rund 400.000 Stühle produziert. Kurz nach 1950 war das Deister-Süntel-Tal die größte Stuhlerzeugungsstätte Deutschlands mit 22.000 Stühlen am Tag das entspricht ca. 4.4 Mill. Stühlen jährlich.

Handwerkliche Kompetenz erhalten

Die Sammlung des Museums umfasst über 1500 Stühle aus verschiedensten Stilepochen. Viele unserer Exponate wurden in den museumseigenen Werkstätten aufgearbeitet. So präsentieren wir nicht nur eine beeindruckende Stuhlvielfalt, sondern halten handwerkliche Fähigkeit und Kompetenz lebendig. Schritt für Schritt entsteht dadurch ein Kompetenzzentrum rund um das Thema Holzstuhl in Norddeutschland.

Besucher

Lebendiger Museumsbetrieb

Damit das Stuhlmuseum Eimbeckhausen zu einem lebendigen Ort der Vielfalt wird, den wir uns für die Region wünschen, setzen wir auf die intensive Einbindung der Bevölkerung und die Kooperation mit anderen Vereinen. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich in den Museumsbetrieb einzubringen.
Im Netzwerk Industriekultur arbeiten wir mit Vereinen die sich ebenfalls dem Erhalt handwerklichen Traditionen der Region widmen eng zusammen.

Hier erfahren Sie mehr zu unserem Vereinsleben!

Die ehemalige Stuhlfabrik Wente & Söhne

Das Gebäude

Das Stuhlmuseum ist in der ehemaligen Stuhlfabrik Wente & Söhne beheimatet.

In dem dreistöckigen, pro Etage 800 qm großen Industriegebäude aus den 50 er Jahren befinden Ausstellung, Cafe und Werkstätten und die Sammlung. Das Gebäude wurde im Jahr 2003 von unserem Verein übernommen. Neben der großzügigen Ausstellungsfläche und des Museumscafés im Erdgeschoss bietet das Haus in den Obergeschossen Platz  für mehrere Werkstätten und ein Archiv  Derzeit planen wir die Erweiterung der Stuhl- und Werkzeugausstellung mit mit früheren Holzbearbeitungsmaschinen und Sägen der Stuhlindustrie.

In einem Nebengebäude befinden sich die früheren Trockenkammern sowie das Holzlager.